Im ersten Teil erzähle ich ein bisschen, wie das Buchenholz angekommen ist, aus dem ich in den darauffolgenden Monaten eine Hobelbank bauen wollte.
Ich habe ja schon im Beitrag Probleme beim Bankplatte verleimen kurz die Bankplatte meiner Hobelbank gezeigt.
Die Ankunft des Buchenholz
Bereits 2019 bin ich in den Wald gefahren und habe mir eine Buche ausgesucht aus der ich später meine Hobelbank bauen wollte. Der Forstarbeiter meines Vertrauens hat den Baum für mich gefällt und in 50mm Bohlen geschnitten.
Im Wald vorgetrocknet und anschließend in der Trockenkammer die restliche Holzfeuchte (auf ~12%) runter getrocknet kam das Holz im Januar 2021 in meiner Werkstatt an. Genaugenommen war es die Werkstatt meines Arbeitgebers, denn in meiner Werkstatt war es kalt (unbeheizt). Mein Chef hat mir erlaubt im Winter seine Werkstatt zu nutzen.
Grobes Formatieren des Buchenholz
Zum groben Zuschnitt nutze ich immer eine Tauchsäge. Namentlich die Festool TS-55* (mit der Festool Schiene FS 1400/2* bzw. Festool FS 1400). Die Schienen kann man mit den Festool Verbindern VS* aneinander schrauben, so dass ich (mit drei Schienen) auf ein Maß von 4.200mm komme. Das ist ausreichend für 380cm lange Bohlen. Ich habe ich meine Schienen bereits so lange, dass zwei davon die FS 1400 sind (ohne /2). Sie passen aber trotzdem zusammen. Wenn Ihr auch so ein Konstrukt habt, dann achtet darauf, dass Ihr mit der FS 1400/2 startet, denn nur dort kann der Festool Kickback-Schutz* aufgeschraubt werden.
Die Verbinder gibt es auch eine neue Fassung. Die Festool FSV/2*. Meine habe ich aber schon so lange, da gab es die FSV/2 noch nicht.
Eine Woche und zwei Staubsaugerbeutel später war das Holz grob zugeschnitten.
Unten links sieht man noch Kartons mit Kanteln die vom Besäumen übrig geblieben sind. Ich versuche immer alle Teile des Holzes zu verwenden und diese Kanteln landen dann eben in meinem Kaminofen und sorgen da nicht nur für Wärme, sondern auch für Behaglichkeit.
Der gemeine Holzwurm
Beim besäumen und formatieren des Buchenholzes kommen immer wieder Spuren des gemeinen Holzwurmes (der eigentlich ein Nagekäfer ist) ans Tageslicht. Das Holz stammt direkt aus dem Wald. Natürlich sind da Holzwürmer drin und das ist auch gar nicht schlimm. Thats Nature!
Nach dem Trocknen ist aber ziemlich sicher kein lebender Holzwurm mehr drin. In der Regel ist der Holzwurm auch nur im Splintholz vorhanden, welches durch das Besäumen ja abgeschnitten wird.
Ich mache es in der Regel so, dass ich das Holz vom Wald direkt in die Trockenkammer bringe. Wenn Ihr frisches Holz aus dem Wald in die Werkstatt holt, dann achtet darauf, dass Ihr Euch kein ungebetenes Ungeziefer mit in die Werkstatt holt.
Im nächsten Teil wird das grob formatierte Buchenholz auf Maß gehobelt: Hobelbank Teil #2 – Hobeln.
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