Wie im ersten Teil des Hobelbank-Projektes, wo es um das grobe formatieren des Buchenholz ging, angekündigt, geht es in diesem Teil um das hobeln des grob formatiertem Holz.
Die Basis fürs Hobeln – Buchenholz
Die Basis für das Hobeln ist das grob formatierte Buchenholz aus dem 1. Teil. Als Abricht- und Dickenhobel verwende ich meinen Elektra Beckum HC260. Für den habe ich ja mittlerweile eine Fahreinrichtung gebaut. Damals war noch keine Fahreinrichtung drunter.
Neue Hobelmesser auf meinen Hobel und los geht es. Ich nutze übrigens die Wende-Hobelmesser*. Die können nicht nachgeschliffen werden, aber eben gedreht werden, wenn sie stumpf sind. Ihr könnt die Messer aber nicht wahllos tauschen. Entweder Ihr habt die Aufnahme für die Wende-Hobelmesser, oder die Aufnahme für die HSS-Messer*. Die Aufnahmen kann man aber kaufen (die Welle bleibt die gleiche). Im Metabo Zubehörkatalog gibt es dafür einen Umbausatz (aber vorher den Fachbetrieb fragen ob alles passt).
Holz für die Füße hobeln
Angefangen habe ich mit den kurzen Holz-Kanteln, aus denen ich später die Füße gebaut habe. Die Füße bestehen dabei aus 9 dieser Kanteln die am Ende 90cm lang, 12cm breit und 45mm dick sind.
Eine so eine Kantel wiegt dabei etwa 4kg. Also leicht auszurechnen, dass Ein Fuß etwa 36kg wiegt. Tut der Fuß tatsächlich nicht, sondern nur 33kg (ausgestemmte Schlitze/Zapfen) kürzen usw.
Absaugung wäre gut
Mittlerweile habe ich ja eine Absaugung an meiner Hobelmaschine. Damals aber eben noch nicht und da ist die Hobelspäne doch ziemlich durch die Gegend geflogen. Wenn Ihr keine Absaugung habt, dann nutzt auf jeden Fall eine Staubmaske. Von Eichenholz wissen es die meisten, aber auch Buchenholzstaub kann Nasenschleimhautkrebs erzeugen.
Holz für die Bankplatte hobeln
Aus den langen Kanteln habe ich später die Bankplatte verleimt. Hier seht Ihr 17 der 19 Kanteln. Eine Kantel hat dabei ein Gewicht von ~8kg. Die gesamte Bankplatte wiegt später 170kg. Mit den Quertraversen wird die Hobelbank 250kg wiegen. Das ist knapp unter dem max. Gewicht der Lifter-Rollen, aber dazu später mehr.
So lange Riegel lassen sich entweder zu zweit, oder mit Rollenböcken* hobeln. Wenn Ihr das Alleine oder ohne Hilfe versucht, müsst Ihr sehr viel um die Maschine rum laufen und bei der Dicken-Ausgabe darauf achten den Riegel nicht absinken zu lassen, sonst fährt das Hobelmesser in die Kantel (Hobelschlag).
Hobelspäne entsorgen
Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wieviel Späne beim Hobeln anfallen und in einen Sack passen. Immer wenn ein Sack zusammen ist, kleine Pause machen, fegen und in einen Sack stopfen.
Am Ende sind 9 Säcke zusammen gekommen.
Im ersten Teil habe ich ja bereits gesagt, dass ich immer versuche den ganzen Baum zu nutzen und z.B. die Reste des Besäumens im Kamin verbrenne. Die Hobelspäne ist dafür aber zu schade. Die überlasse ich gerne einer Bekannten für Ihre Pferdeställe als Streu.
Im nächsten Teil verleime ich die Füße.
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